
was ist photovoltaik?
Was ist Photovoltaik?
Photovoltaik ist die Technologie, mit der man klimafreundlichen Strom selbst erzeugen und auch direkt verbrauchen kann. „Photo“ leitet sich vom griechischen Wort für Licht ab. Volt bezieht sich auf die Einheit für elektrische Spannung. Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, findet der photovoltaische Effekt statt – daher auch „Photovoltaikanlage“ oder „PV-Anlage“.
Photovoltaikanlagen bestehen aus mehreren Komponenten, die zusammenarbeiten, um die Sonnenenergie effizient einzufangen, umzuwandeln, zu speichern und zu nutzen. Hier erfahren Sie, welche Komponente zu einer funktionsfähigen Photovoltaikanlage gehören und womit sich eine Standard-Anlage erweitern lässt.

Mit Photovoltaik meinen eigenen Strom produzieren?
FUNKtIONIERT!
Photovoltaikanlagen bestehen aus mehreren Komponenten, die Zusammenarbeit, um die Sonnenenergie effizient einzufangen, umzuwandeln, zu speichern.
So funktioniert Photovoltaik auf Ihrem Hausdach.

Photovoltaikmodule
EINFANGEN DER SONNENENERGIE
Photovoltaikanlagen bestehen aus mehreren Modulen mit einer typischen Leistung von 430 – 450 Watt, die in der Regel auf dem Dach installiert werden. Jedes Modul enthält viele Solarzellen, die das Sonnenlicht einfangen und in Gleichstrom (DC) umwandeln. Ein durchschnittliches Hausdach kann etwa 20 bis 30 Module aufnehmen. So kommt schnell eine beträchtliche Gesamtleistung zusammen, die für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden kann – vom Eigenverbrauch bis hin zur Einspeisung ins Netz.
Egal ob Flachdach, Satteldach, Pultdach, Walmdach oder das Blechdach eines Carports – es gibt für die meisten Dachformen und Eindeckungen spezielle, bewährte Tragkonstruktionen, die eine einfache und sichere Installation ermöglichen.

Wechselrichter
UMWANDLUNG IN NUTZBARE ENERGIE
Der von den Solarzellen erzeugte Gleichstrom wird zu einem Wechselrichter geleitet. Der Wechselrichter ist ein zentrales Element der Anlage, das normalerweise im Keller oder einem Technikraum untergebracht ist. Er wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom (AC) um, der für den Betrieb von Haushaltsgeräten und zur Einspeisung ins Stromnetz erforderlich ist.
Ein typischer Wechselrichter für eine 10 kWp-Anlage hat eine Leistung von etwa 8 bis 10 kW und verfügt über diverse Energiemanagement-Funktionen. Diese ermöglichen es, den Energiefluss optimal zu steuern und den Eigenverbrauch zu maximieren.
Zusätzlich wird die erzeugte und verbrauchte Energie über ein modernes Monitoring-Portal sichtbar gemacht. Dies bietet einen Echtzeit-Überblick über die Leistungsdaten der Anlage und hilft, den Betrieb effizient zu steuern.
Für zukunftsfähige Systeme ist zudem eine Batterieschnittstelle wichtig. Damit kann überschüssige Energie in einem Batteriespeicher zwischengespeichert und später genutzt werden, was die Autarkie des Haushalts weiter erhöht.
Eine Standardanlage lässt sich um folgende Komponenten erweitern:

SMART-Meter
PRÄZISE MESSUNG FÜR EFFIZIENTE ENERGIEVERTEILUNG
Ein Smart-Meter überwacht und erfasst die Energieproduktion sowie den Energieverbrauch im Haushalt. Er liefert die nötigen Messdaten, die der Wechselrichter benötigt, um den Energiefluss zwischen den Solarzellen, dem Batteriespeicher, den Haushaltsgeräten, Wallboxen und anderen Verbrauchern effizient zu steuern.
Wichtig zu beachten ist, dass der Smart-Meter den klassischen Stromzähler nicht ersetzt, sondern eine ergänzende Funktion erfüllt. Er ermöglicht es, den erzeugten Strom optimal zu nutzen und so den Eigenverbrauch zu maximieren.

Batteriespeicher
SPEICHERUNG DER ENERGIE
Speicherung der Energie: Der überschüssige Strom, der während der Sonnenstunden produziert wird, kann in Batteriesystemen gespeichert werden. Diese gespeicherte Energie steht dann nachts oder an bewölkten Tagen zur Verfügung. Übliche Solarspeicher für Haushalte haben eine Kapazität von 7,7 bis 10,2 kWh.

Wallbox
NUTZUNG DER ENERGIE
Zusätzlich zu den Haushaltsgeräten kann der gespeicherte Strom auch für Elektrofahrzeuge genutzt werden. Hier kommt die Wallbox ins Spiel, eine Ladestation für Elektroautos. Die Wallbox ermöglicht das sichere und schnelle Aufladen des Fahrzeugs mit dem aus der Photovoltaikanlage erzeugten Strom.