WINTERFIT MIT PHOTOVOLTAIK:
STROM AUS SONNE AUCH BEI SCHNEE

31. Januar 2025

Im Winter fragen sich viele: Lohnt sich eine Photovoltaikanlage, wenn die Tage kürzer und die Sonnenstunden weniger sind? Die Antwort ist klar: Ja! Auch in den Wintermonaten kann Ihre PV-Anlage Strom erzeugen. Hier erfahren Sie, warum das so ist, wie viel Sie realistisch erwarten können und wie Sie Ihre Anlage optimal nutzen.


WAS LEISTET EINE 8 KWP-ANLAGE IM WINTER?
Eine durchschnittliche 8 kWp-Photovoltaikanlage mit 7,7 kWh Batteriespeicher produziert in Bayern im Wintermonat Januar etwa 200 bis 300 kWh Strom. Das entspricht etwa 15–20 % der Leistung, die sie im Sommer (z. B. Juli) erreichen kann. In einem typischen Winterquartal (Dezember bis Februar) können Sie mit einer Stromproduktion von etwa 600–900 kWh rechnen.

ZUM VERGLEICH:
Mit 300 kWh könnten Sie Ihr E-Auto rund 1.500 km weit fahren – und das allein mit Sonnenenergie! Auch im Winter unterstützt Ihre Photovoltaikanlage also aktiv Ihre Energiekosten zu senken.

INTERESSANT:
Bayern gehört zu den sonnenreicheren Regionen in Deutschland. Selbst an kurzen, klaren Wintertagen können Sie von der Reflexion durch Schnee profitieren, die die Effizienz Ihrer Module erhöht.

PHOTOVOLTAIK FUNKTIONIERT AUCH BEI DIFFUSEM LICHT
Selbst bei bewölktem Himmel erzeugen moderne Solarmodule Energie. Diffuses Licht reicht aus, um Ihre Anlage arbeiten zu lassen. In den Wintermonaten entfällt ein Großteil der Produktion auf die Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht. Die kalte Luft kann zudem die Effizienz der Module steigern, da diese bei niedrigen Temperaturen besser arbeiten.

SCHNEE AUF DEN MODULEN: KEIN GRUND ZUR SORGE
Eine leichte Schneeschicht schadet Ihrer PV-Anlage nicht. Tatsächlich rutscht Schnee von Modulen mit einem Neigungswinkel von 30° bis 45° von selbst ab, wenn die Sonne scheint. Alternativ können Sie Schnee mit einem weichen Besen vorsichtig entfernen, um den Energieertrag zu maximieren. Vermeiden Sie jedoch harte Werkzeuge, um Kratzer oder Schäden an den Modulen zu verhindern.

TIPPS FÜR OPTIMALE EFFIZIENZ:
Monitoring nutzen: Überwachen Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Anlage. So erkennen Sie schnell, ob etwa Schnee oder Schmutz die Produktion beeinträchtigt.

Batteriespeicher clever einsetzen: Nutzen Sie Ihren Batteriespeicher, um den tagsüber erzeugten Strom für die Abendstunden zu speichern. Eine 7,7 kWh-Batterie deckt dabei oft einen Großteil Ihres Abendbedarfs ab.